Mit Studenten der SOE/ZHAW in Singapur/Okt2022
With students from SOE/ZHAW in Singapore
Einblicke in das internationale Wirtschaften für das kulturelle und ökonomische Verständnis des asiatischen Wirtschaftsraumes.
Die Reise ging in diesem Jahr nach Singapur.
Endlich war es wieder so weit, dass MAS-WI-Studenten, die in der Weiterbildung der SOE/ZHAW zum Wirtschaftsingenieur eine Exkursion nach Asien durchführen konnten. Nach der „Corona-bedingten“ 2 ½ jährigen Abstinenz von den internationalen Exkursionen fand vom 09.- 16.Oktober 2022 wieder eine Asien-Reise statt.
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Wir haben spannende Seiten des Stadtstaates entdeckt und konnten dessen interkulturelle, ökonomische, nachhaltige und digitale Besonderheiten erkunden.
Dabei sollten sich die Teilnehmer, im Einklang mit dem kulturellen und ökonomischen Verständnis des asiatischen Wirtschaftsraumes, Grundlagenwissen für das Wirtschaften in und mit Asien erlangen.
Zugleich wurde auf die Sensibilisierung für Nachhaltigkeit und dessen inspirierenden Anwendungen in Singapur besonderer Wert gelegt.
Für viele Teilnehmer ist das Wirtschaften als Führungskraft in europäischen Unternehmen im Ausland und insbesondere auch in Asien eine denkbare berufliche Option. Vielfach ist kaum bekannt, welche beruflichen Möglichkeiten sich bieten und welche Schweizer Unternehmen auch ausserhalb der heimischen Region überaus aktiv im internationalen Geschäft sind.
Aber auch nicht zuletzt war die Asien-Exkursion für die Teilnehmer auch soweit besonders förderlich, um für sich selbst zu erkennen, ob das Arbeiten in Asien eine Option ist; vielleicht auch, um auf der Karriereleiter etwas weiter aufzusteigen.
Eine erste Expertise dazu ist gesetzt.
With students from SOE/ZHAW in Singapore
Insights into international business for cultural and economic understanding of the Asian economic area.
This year the trip went to Singapore.
At last the time had come again for MAS-WI students in the SOE/ZHAW's further education programme in industrial engineering to go on an excursion to Asia. After the "Corona-related" 2 ½ year abstinence from international excursions, another trip to Asia took place from 09-16 October 2022.
We discovered exciting sides of the city state and were able to explore its intercultural, economic, sustainable and digital characteristics.
In the process, the participants were to acquire basic knowledge for doing business in and with Asia, in line with the cultural and economic understanding of the Asian economic area.
At the same time, special emphasis was placed on raising awareness of sustainability and its inspiring applications in Singapore.
For many participants, managing as an executive in European companies abroad and especially in Asia is a conceivable career option. In many cases, it is hardly known what professional opportunities are available and which Swiss companies are also extremely active in international business outside their home region.
But last but not least, the Asia excursion was also particularly beneficial for the participants to see for themselves whether working in Asia is an option; perhaps also to climb a little further up the career ladder.
A first expertise on this has been set.
CampusBridge liefert Kreativ-Workshop mit interaktiver
Internetseite
August 2021: Mit einem Kreativ-Workshop haben wir neue Möglichkeiten, kreativ zu sein, vorgestellt. Dabei ging es neben Kreativität und Innovation auch darum, wie man selbst mit geeigneten Onlineinstrumenten eigene Onlinekonferenzen und Events umsetzen kann. Ein Instrument ist die Integration eines digitalen Konferenzraums.
Folge dem Link zum
Online-Konferenzraum
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Das Zusammenspiel von Kreativität, Innovation, Normierungen und Genehmigungsverfahren in internationalen Märkte (Fokus China)
Im Kontext gefragt: Wie wichtig ist das haptische Erlebnis einer neuen Erfahrung?
Wir haben das Gegenstück mit DIGI-Event ausprobiert: „Ersetzen können DIGI-Events das haptische Erlebnis einer neuen Erfahrung sicher nicht“ aber Spannende Erkenntnisse sind dabei herausgekommen.
Wir sind neue Wege gegangen und haben via „digitaler Kurzexkursionen“ Einblicke in die Praxis der Kreativen gewonnen. Dabei haben wir auch den Blick in das internationale Wirtschaften im Kontext von Inspiration, Kreativität und Innovation gerichtet.
Reisen und das Kennenlernen fremder Kulturen inspiriert und fördert die Kreativität, die ein wesentlicher Antrieb für Innovation ist.
Raus aus den gewohnten Bahnen, um Inspirationen zu sammeln. Das ist stets der Leitgedanke, dem wird folgen, wenn wir forschungsgierig auf Exkursion gehen und schauen, was uns die Welt bietet.
Aber pandemiebedingt war lange Zeit keine Gelegenheit haptisch zu erfahren was uns die Welt bietet. Diese Zeit war eine digitale Zeit, in der die Digitalisierung stark zugenommen hat.
Digitale Anwendungen forderten von uns hohe Digital-Kompetenz ein. Zugleich ging ein Erneuerungsruck durch unsere Gesellschaft. Dies ging mit viel Kreativengagement einher.
Aber es wurde in diesem Zusammenhang auch angeregt darüber diskutiert, wie weit wir mit dem Digitalisierungsdruck abgehängt und benachteiligt werden.
Mit Digi-Events können wir Kreativität und Digitalisierung verbinden, Digitalkompetenz aufbauen und vertiefen.
Wir sind neue Wege gegangen und haben via „digitaler Kurzexkursionen“ Einblicke in die Praxis der Kreativen gewonnen. Dabei haben wir auch den Blick in das internationale Wirtschaften im Kontext von Inspiration, Kreativität und Innovation gerichtet.
In digitalen Praxis-Round-Table´s wurden Fragen erörtert, die darauf gerichtet waren, wie man als Unternehmer kreativ arbeitet Inspirationen sammelt – national wie international.
Wir haben von Experten Antworten auf die Fragen erhalten, wie eine Innovation formal als Produkt oder Software auf internationalen Märkten Zugang hat. Hier spielt die Berücksichtigung von Normen und Genehmigungsverfahren eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche internationale Markt-Einführung von neuen Produkten.
Nachfolgend berichte ich über Inhalte, Ergebnisse und Antworten der Digi-Events:
Kann man Kreativität erlernen?
Kreativität ist unbestritten eine wesentliche Triebkraft für erfolgreiche Produkte und attraktive Einkommenspotentiale. Kann man Kreativität erlernen? Man kann Kreativität trainieren. Man kann auch günstige Rahmenbedingungen für kreatives Schaffen gestalten oder besuchen. Man kann aber auch Kreativität unterbinden.
Im Kreativen Schaffen spielen auch unterbewusste Prozesse eine wichtige Rolle.
Teils werden komplexe Informationsimpulse zusammengeführt und geben eine Orientierung vor. Ist das Intuition oder das uns allen bekannte Bauchgefühl? Wird der Rationalist diesem Impuls folgen oder auf logische Hinweise warten? Oder sollte man anders fragen; nämlich kommt ein eher intelligenter Mensch auf mehr kreative Lösungen, weil er einfach mehr Denkpotential zur Verfügung hat?
Die Forschung beschäftigt sich intensiv mit der Erkundung von Kreativfähigkeiten.
Unser Gehirn hat riesige Potentiale. Neuronale Vernetzung ist jedoch am ehesten möglich, wenn diese im jüngsten Alter geschaffen werden. Aber für jedes Alter zur Förderung von Kreativität gilt Impulse aufnehmen, anders denken, neues erfahren, Offenheit gegenüber Neuigkeit, Begeisterung entwickeln, zu viel Stress vermeiden.
Hier reflektieren wir Antworten auf die Fragen, die wir Praktikern, Erfindern und Kreativen zum Thema „Mit Kreativität marktgerechte und genehmigte Innovationen erfinden“ gestellt haben:
Unsere Gesprächspartner waren: Erfinder, Ingenieure, Künstler, Manager, strategische Administratoren und Qualitätsmanager
„Was uns fehlt, ist der grosse Mangel an geeignetem Umfeld für Kreativität“
Dieses Statement haben wir von einem Gesprächspartner erhalten, der selbst eine Organisation aufgebaut hat, die Kreative zusammen führt. Er ist selbst Erfinder, wenn immer sich in seinem geschäftigen Berufsalltag ein Zeitfenster anbietet.
Hier eine Zusammenfassung der Antworten auf die Fragen, die wir an Ihn gerichtet haben:
Können Sie aus Erfahrung sagen, ob eine bestimmte Denkhaltung dazu führt etwas zu kreieren?
Um kreativ zu sein, benötigt man die Vorstellung eines Bedarfs, an dem man sich orientiert. Dann kommen Ideen oft von allein und es wird experimentiert, bis die Lösung da ist.
Man muss nicht immer das „Beste“ bauen wollen. Weniger ist dann manchmal mehr. Vielfach hindern die Ansprüche an einen selbst oder an das Produkt den Schaffenserfolg. Zudem kann dann Frust hinzukommen, weil man seine eigenen Ziele nicht erreicht.
Kleine Ziele zu setzen, die man erreichen kann, sind eher nützlich. Ich habe z.B. ein „umgekehrtes GPS-Kästchen gebaut, das sich dann öffnet, wenn man ein Ziel erreicht hat. Im Kasten war ein Geschenk, dass man dann entnehmen konnte. Eine Anwendbarkeit bietet sich für unterschiedlichste Anlässe an.
Wie weit ist das Zusammenkommen Gleichgesinnter hilfreich für Kreativität oder behindert es evtl. sogar?
Das Zusammenkommen von Gleichgesinnten und vielleicht auch das „Netzwerken“ ist manchmal hilfreich, weil man Input erhält.
Der Besuch von Maker-Messen (auch Minimaker-Events) wirken immer inspirierend. Der Besuch von Maker-Events ist unbedingt zu empfehlen. Die Atmosphäre und das Verhalten in Netzwerken ist in der Szene offen.
Es gibt eigentlich keine Geheimnisse.
Es existiert im Netzwerken und Zusammenkommen aber auch ein Risiko des Schaffens. Netzwerkt man zu viel, dann kommt man nicht mehr zum Schaffen. Teils wird man auch als „Dienstleister“ für übergeordnete Hilfestellungen übermässig in Anspruch genommen.
Helfen ist völlig ok und entspricht dem Grundgedanken des Netzwerkens, aber es kann sein, dass das manchmal zu viel ist. Prinzipiell gilt: Selber machen und selbst Lösungen mit etwas Unterstützung finden, ist der richtige Weg und bringt einen weiter.
Wo sehen Sie Hemmnisse und Antrieb für Kreativität; auch in Bezug auf kreatives Schaffen im Unternehmen?
Grösstes Hindernis für Output von Kreativität ist der Mangel an Freiheit, in jeglicher Hinsicht. Das gilt für eigene Projekte genauso wie in Unternehmen. Zudem wird von Vorgesetzten oft nicht erkannt, wo die Potentiale von Mitarbeitern liegen und wie man diese fördern kann. Setzt man sich das Ziel ein Produkt zu erfinden, dann muss es auch nicht unbedingt ein marktfähiges Produkt sein. Nicht selten hat eine derartige Erfindung den entscheidenden Impuls für ein anderes Produkt geliefert.
Privat, wie auch im Unternehmen gilt, dass gedankliche Freiheit die Kreativität fördert. Nicht zuletzt sollte man sehen, dass man unter Druck oder im Stress am wenigsten kreativ ist. Die Atmosphäre und das Umfeld muss stimmen. Daher kann es sinnvoll sein, das Umfeld für Kreativarbeit zu wechseln, statt am Schreibtisch zu verweilen und zu erwarten, dass die Idee schon von selbst kommt.
„Kreativität hat keine Grenzen – Es gibt immer einen Weg und wir eröffnen uns neue Welten, die nicht nur die „Grossen“ entdecken können“
Dieses Statement haben wir von einem Gesprächspartner erhalten, der in der Jugendarbeit tätig ist und technisch unerfahrene Jugendliche dazu bringt Sterne vom Himmel zu holen – zumindest digital, mittels eines eigens gebauten Teleskops.
Derzeitig baut er mit Jugendlichen ein Holz-Teleskop, von dem er sagt, dass es mitunter Leistungsaspekte mitbringt, die durchaus mit den Teleskopen der NASA mithalten können.
Verfolgt man sein Tun, dann gewinnt man den Eindruck, dass man mit einer gewissen Leichtigkeit und einfachen Mitteln viele technische Probleme lösen kann.
Viele Teleskope werden aktuell per Joystick hinter den Himmelskörpern her geführt. Eine Spontanidee war, dass dies auch automatisiert erfolgen könnte. Sein Teleskop ist nun dazu in der Lage.
Hier eine Zusammenfassung der Antworten auf die Fragen, die wir an Ihn gerichtet haben:
Wie gehen Sie vor, um den Kreativprozess der Jugendlichen zu fördern?
Nutzen Sie Hilfsmittel, um kreative neue Ideen zu entwickeln?
Der Grundgedanke ist, dass man den Wunsch hat etwas zu schaffen, was besonders ist. Hat man erstmal ein Ziel, dann kann man dies auch zumindest annäherungsweise erreichen. Wenn man auf Suche nach einem Projekt ist, dann hilft oft das Mindmap. Jeder Gesprächsteilnehmer bekommt einen Farbstift zugeordnet und dann werden Ideen notiert und ergänzt, bis man eine schlüssige Idee zusammen hat. Durch die Farbaufteilung kann man nachvollziehen, wer auf welche Idee gekommen ist.
Wichtig ist, dass die Teilnehmer ein Problem grundsätzlich verstehen. Das bedeutet, dass die Verständnisbarriere für ein Problem möglichst niedrig gehalten wird. Jeder tut das was er am besten kann. Schleifen, fräsen, 3D-druck, Elektronik. Arbeitsteilung wird gross geschrieben.
Nachvollziehbarkeit kommt auch schnell zustande, wenn die Teilnehmer Bauteile mit nach Hause nehmen, diese untersuchen und auch auseinanderbauen dürfen. Irgendwann kommt eine springende Idee, was man mit dem Bauteil tun könnte. So wird schnell ein ausrangierter Tintenstrahldrucker zu einer Portalfräse umgebaut oder Zahnräder werden für kleine Getriebe genutzt.
Kann man aus Ihrer Sicht Kreativität trainieren?
Können Sie in den Jugendgruppen im Zeitverlauf des „Mitmachens“ einen Anstieg von Kreativität feststellen?
Besonders kreativ kann es dann werden, wenn Teilnehmer aus einem Kasten blind zwei Teile zugewiesen bekommen, aus denen sie dann ein neues Teil bauen oder ausdenken sollen. Aber was macht man aus der Kombination Bügeleisen und einem ausrangierten Smartphone? Das Brainstorming beginnt, Ideen werden notiert und selektiert. (siehe ANDERSDENKEN)
Man kann Kreativität trainieren.
Je länger die Teilnehmer im Kreativ-Team sind, desto grösser wird die Fähigkeit Neues auszudenken.
Ein wichtiger Faktor ist jedoch auch die Motivation, die oft aus dem Interesse oder Hobby kommt. Unser Experte liebt das Fotografieren von Sternen. Daher sind die vielen Stunden des Baus für das Teleskop, mit dem die ISS-Raumstation fotografiert werden soll, nebensächlich. Jede Minute des kreativen Schaffens ist eine Freude, die er mit seinen Freunden teilt. (siehe Begeisterungsfähigkeit)
Das Austauschen von Know-How innerhalb der Gruppe, aber auch auf internationaler Ebene in amerikanischen, europäischen oder afrikanischen Foren ist immer eine Bereicherung. Man gibt sein Wissen weiter. Es gibt keine Geheimnisse.
Die Technik, die verwendet wird, ist ohnehin offen im Internet verfügbar und weithin bekannt.
Die Kunst des kreativen Schaffens ist das Zusammenfügen einzelner Elemente.
Die echte Herausforderung ist es dann etwas zu optimieren.
„Ganz anders denken führt zu ganz anderen Lösungen – Unsere Umwelt ist mir wichtig. Mit etwas Zeit wird es möglich sein…“
Ein Ingenieur und Visionär - Er prüfte, ob der Anbau von tropischen Früchten in Bergstollen machbar ist Wie kamen Sie auf diese Idee?
Wie weit ist die Überlegung fortgeschritten?
Hat die Idee Zukunft?
Am Anfang stand die Erkenntnis, dass der Verzehr von Tropenfrüchten in der Schweiz nicht durch hohes Bewusstsein für Nachhaltigkeit geprägt sein kann. Dem folgte dann die Idee, dass die vorhandene Erdwärme in Schweizer oder deutschen Bergstollen Heizkosten für Gewächshäuser sparen könnte. Es müsse nur möglich sein alle anderen Rahmenbedingungen des Anbaus zu gewährleisten. D.h. z.B. Licht und Fläche und einige andere Faktoren. Die Umsetzung stellte sich leider als schwer realisierbar heraus.
Ganz ist die Idee jedoch nicht vom Tisch. Denn Platz und Licht hat man über dem Bergstollen. Man müsste vielleicht lediglich die warme Luft gezielt in Gewächshäuser saugen. Wer suchet, der (er)findet.
Mit Kreativität lassen sich komplexe Innovationen schaffen, die beispielsweise Design, Ästhetik und Nachhaltigkeit miteinander vereinen. Dies Beispielsweise mittels eines Designproduktes mit lebenslanger Produktgarantie.
Unser Gesprächspartner, der weder Ingenieur noch studierter Ökonom ist. Studiert hat er Philosophie und Sinologie. Dieser Geisteswissenschaftler erfindet Produkte. Zugleich entwickelt er neben neuen Produkten auch innovative Geschäftsmodelle, die komplex sind und den Zeitgeist treffen.
Wie lassen sich komplexe Innovationen entwickeln, auch wenn man nicht studierter Techniker oder Ökonom ist?
Man muss nicht immer alles selbst können. Es ist wichtig, dass man mit anderen zusammenarbeitet. Netzwerken ist das A&O für eine neue Produktkreation und dessen Umsetzung. Dazu gehört das sensible Beobachten des Zeitgeschehens und das Verständnis für einen Bedarf. Als studierter Sinologe habe ich alles andere als Programmierkenntnisse oder technisches Know-How eingebracht.
Möglichst weit und lange weg von der heimatlichen Basis war mein primäres Ziel. Das brachte aber auch Freiheit für kreatives Denken.
Mit Unterstützung und langer Entwicklungszeit zeichnet sich irgendwann die Marktfähigkeit für ein brauchbares Produkt ab.
Eine erfolgreiche Produkteinführung mutet nicht selten als „einfach gelöst“ an. So einfach ist es aber schlussendlich nicht. Viele Dinge, die auch nicht immer planbar sind, müssen zusammenspielen.
Da geht nichts mal eben so. Unternehmer zu sein, ist ein sehr anspruchsvolles Geschäft.
Die nachfolgende Rezeptur führt schlussendlich zum marktfähigen Produkt:
- mal anders denken als andere
- erkennen des Zeitgeistes
- etwas Zufall
- Bedarf erkennen
- Netzwerken
- Fähigkeit Dinge und Menschen zusammenzubringen
- Externe in den Kreativprozess integrieren
- Forschen
- Zeit und Geduld
- viel Entwicklungszeit
- intensive Arbeit
- Entwickeln von mehreren Produktleistungsoptionen
- durchdachtes Design
- Marktkommunikation
Es gibt keinen Stillstand – Die Vision ist eine wichtige Triebkraft, die die Kreativität in eine bestimmte Richtung lenkt
Unser Gesprächspartner ist Architekt, Künstler, Unternehmer und Berater. Sein Leitgedanken:
Der verantwortungsvolle und respektvolle Umgang mit Designfragen und Umwelt, sowie einem nachhaltigen Fokus auf unsere Zukunft sind stets Prämissen für kreatives Schaffen. Erfahrungen im interkulturellen Management können dabei wertvolle Ratgeber für Kreativität und Realisation sein.
Als Architekt ist man sicherlich stetig gefordert kreativ zu sein. Fühlt man sich dann schnell wie in einem Hamsterrad der Kreativität?
Hamsterrad der Kreativität ist garnicht treffend. Natürlich ist es eine Frage der Persönlichkeit, die jemanden erstmal in den Beruf bringt und das heisst, dass man das Schaffen von Neuem keineswegs als Last empfindet. Man muss den Gedanken aber vielleicht auch ganz anders rücken. Es geht nämlich darum, dass man zwar immer etwas Neues schafft. Selbst einen Typ „Bau“ den man vielleicht schon mal gebaut hat, ist nie gleich. Es werden immer wieder andere Rahmenbedingungen existieren, die einen auch anders herausfordern. Das bedeutet auch, dass man immer wieder auf Problemlösungssuche geht. Das ist schlussendlich auch der Weg Neues zu finden.
Wie holen Sie sich die Impulse für neue Ideen?
Augen auf und die Welt entdecken.
Es gibt stets neues zu entdecken oder Lösungen zu sehen, die vielleicht nicht mit Architektur zu tun hat, aber es kann sein, dass man durch eine Lösung aus einem völlig anderen Bereich eine Inspiration für ein architektonisches Problem findet. Das kann sogar nur ein neuartiger Griff sein, den ich in einer Strassenbahn entdecke. Die Kunst ist es, sich im richtigen Moment an die passende Lösung zu erinnern. Deshalb fotografiere ich gern und halte kleine Entdeckungen im Bild fest. Wenn es darum geht Lösungen zu finden, ist es auch wichtig sich an Dinge zu erinnern, die mal nicht funktioniert haben. Auch von Fehlern lernt man und geht in neuen Situationen anders mit Problemlösungen um.
Wie weit ist der Blick durch die „internationale Brille“ eine Stütze für kreatives Schaffen?
Der internationale Input ist extrem wichtig. Andere Orte, andere Kulturen, andere Umstände führen auch zu anderen Lösungen. Man kopiert die gesehenen Lösungen nicht, aber man holt sich Inspiration, die im internationalen Umfeld nochmal anders ist, als vor der Haustür. So konnte ich mich z.B. in Indien für einen Hotelbau, in dem eine Küche installiert werden musste, von der traditionellen Bauweise eines Tandori-Ofens inspirieren lassen. Denn auch im exklusiven Hotelbau werden für die Zubereitung von bestimmten Spezialitäten auch spezielle Öfen benutzt. In diesem Fall ein traditionell angefeuerter Steinofen für Tandori.
Gibt es ein Land oder Region, wie Asien, das das Herz des Baukünstlers höher schlagen lässt?
Man kann das nicht zwingend an einem Land festmachen. Es ist die Art wie etwas gebaut wurde. Die Vision ist wichtig. Die eigentlichen Schätze der Architektur sehe ich nicht im eindrucksvollen Fassadenbau, wie man ihn in Dubai oder China findet. Die inneren Werte eines Baus sind das Besondere. Es kann eine Kirche sein, die schon seit 300 Jahren unscheinbar in der Landschaft steht. Es ist dann spannend zu hinterfragen, warum diese Kirche schon 300 Jahre steht. Da gab es bereits eine Problemlösung, die mir dann wieder Inspiration für architektonische Aufgabenstellungen liefern kann.
„Wir können Swiss-Made in China für China und Europa – Angst vor Ideenraub haben wir nicht“
Kreativität und Innovation sind die eine Seite. Wir bemühen uns Neues durch viel Kreativität und bewährte Europäische Tugenden zu schaffen. Dabei ist das Investment hoch. Schnell drängt sich dann gerade bei dem Gedanken der Internationalisierung, die Vermutung des Ideen-Benchmarkings durch Mitbewerber auf Auslandsmärkten auf. Es gibt einige Strategien, wie man diesen Befürchtungen begegnen kann.
Unser Gesprächspartner produziert hochwertige Produkte und Komponenten in China.
Er betrachtet das Gespenst des (harmlos ausgedrückt) internationalen Benchmarkings gelassen. Es können sich andererseits auch für das eigene Produktkonzept Inspirationen ergeben, die Einfluss auf die Ausgestaltung der eigenen Produktentscheidungen (im Sinne von Up- oder Down-Engineering) haben. Die Konkurrenz in Asien ist alles andere als gemütlich.
China ist ökonomisch betrachtet, ein extrem attraktiver Markt. Tatsächlich ist der chinesische Markt durch eine extrem hohe Dynamik geprägt. Das macht das Geschäft zunehmend schwieriger. Aber dennoch kann man nicht ausser Acht lassen, dass sich der Markt stetig vergrössert und enormer Bedarf abgedeckt werden will.
Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre, dann muss man schon resümieren, dass es aufwändiger geworden ist, in diesem Markt zu bestehen.
Immer noch ist die Fertigung günstig, wenn auch Löhne gestiegen sind. Dass Produkte in einem Umfeld gefertigt werden, in dem Ideen auch mal übernommen werden, ist nicht von der Hand zu weisen. Das Patentrecht hat sich jedoch auch entwickelt und kann durchgesetzt werden. Die Unterstützung eines Rechtsbeistandes, um geistiges Eigentum zu schützen ist empfehlenswert.
Das Bewusstsein für geistiges Eigentum ist in China präsent. In Folge dessen gibt es auch entsprechende chinesische Rechtsbeistände. Zwischenzeitlich haben sich auch viele schweizer, deutsche und andere westeuropäische Kanzleien in Asien bzw. China etabliert. Die Schutzoption ist daher existent.
Nicht zu vergessen ist jedoch auch, dass schweizer und westeuropäische Produkte in China sehr geschätzt werden. Plagiate werden zwischenzeitlich abfällig betrachtet. Ich habe persönlich einen Streit von chinesischen Geschäftsleuten beobachten können, der beinahe eskalierte, weil einer dem anderen vorwarf ein Plagiat zu besitzen.
Einerseits erfinden die Asiaten selbst. Die Tatsachen sprechen mit Blick auf die internationalen Patent-Neuanmeldungen/-Anträge der vergangenen Jahre eine andere Sprache. Hier lagen die asiatischen (China) Patentanmeldungen/-Anträge in vielen Bereichen vor den europäischen. (siehe u.a. Patentanträge weltweit 2020: Quelle Statista: https://www.statista.com/statistics/256845/ranking-of-the-10-countries-who-filed-the-most-international-patent-applications/ )
Ein Grund ist, dass viele qualifizierte chinesische Hochschulabsolventen aus Europa zurückkehren und entsprechendes Know-How mitbringen. Diese Kräfte sind stark begehrt und decken lange nicht den Bedarf ab.
Andererseits muss man die Patentanmeldungen genauer ansehen und stellt fest, dass Quantität und Qualität abzuwägen ist. Ergänzt wird das Bild durch die Erkenntnis, dass ein beträchtliches Qualifizierungsgefälle zwischen europäischen und asiatisch/chinesischen Ausbildungsqualitäten bestehen kann.
Will man für die eigene Produktion Mitarbeiter einstellen, dann sollte die Qualifikation der Bewerber nach eigenen Massstäben geprüft werden.
Wenn man dann gute Mitarbeiter gefunden hat, gilt es diese zu binden. Gelingt das nicht, springt der gute Mitarbeiter schnell ab. Theoretische Fähigkeiten sind oftmals enorm. Praktische Fähigkeiten sind generell Mangelware.
Die praktische Ausbildung müssen Sie selbst steuern und haben die Qualität und den Output selbst in der Hand. Das bedeutet ein hohes Mass an Eigenfertigung mit eigens geschultem Personal. Dann ist SWISS-made in China möglich. In Asien/China genauso wie in Europa ist die Qualität des Fertigens abhängig von exakter Planung und Prozessgliederung, die entsprechend den Produktanforderungen stetig zu kontrollieren ist.
Schlussendlich steht die Empfehlung für ein Engagement in China. Auch für kleine Unternehmen ist das so. Für kleinere Unternehmen ist es nur aufwändiger, Prozessanforderungen, Normen und administrative Ansprüche zu erfüllen. Konzerne tun sich da etwas leichter. Das ist für die kleinen und mittleren Unternehmen aber kein Grund wegzubleiben.
Innovation und Kreativität sind initiale Anstösse für die Neueinführung von Waren in internationale Märkte. Danach sind administrative Hürden zu nehmen, um die Ware vermarkten zu dürfen.
Ein wesentlicher Aspekt ist bei der Neuprodukteinführung das Beschaffen und Einhalten von Zertifizierungen und Normen, was immer einen hohen administrativen Aufwand für Unternehmen bedeutet. Dies betrifft grosse, wie kleine Marktintegrationen.
Unser Gesprächspartner ist Zertifizierungsdienstleister für das Erlangen von Produkt-Zulassungen in internationalen Zielmärkten weltweit, also auch in Asien (China u.a.) „Wir bieten einen 360° Service an, um den Markteintritt und Vertriebsfähigkeit im jeweiligen Zielmarkt sicherzustellen“
Welche Zertifikate sind für das Produktgenehmigungsverfahren einer Produktneueinführungen in einen Auslandsmarkt einzuholen und welche Institutionen sind involviert?
Branchen- und Produkt- oder Bauteilespezifisch sind die Anforderungen durchaus sehr unterschiedlich. Hier sind die Anforderungsprofile bei den nationalen Anlauf- Prüf- und Genehmigungsstellen zu recherchieren. In Bezug auf den Automotivbereich kann man die Anforderungsprofile grob eingrenzen. Im Allgemeinen geht es stets um sicherheitsrelevante Aspekte, die für Produkte oder Bauteile geprüft und genehmigt werden müssen. Konkret bezieht sich dies z.B. auf Scheinwerfer, Glas (Front-, Heck-, Seitenscheiben), Reifen, Sitze etc.
Zumeist wird eingefordert, dass Produkte den nationalen Anforderungen z.B. hinsichtlich Sicherheit und Qualität entsprechen. Dies wird geprüft und ist bei Einhaltung der Normen entsprechend zu kennzeichnen.
Dazu sind die Anlauf- Prüf- und Genehmigungsstellen stellen von Land zu Land unterschiedlich. Es ist nicht selten der Fall, dass es sich bei den Anlaufstellen nicht lediglich um ein oder zwei Stellen handelt. Man sollte sich hier auf einen kleinen Administrationsmarathon einstellen. Daher kann es sinnvoll sein, auf spezialisierte Agenturen zurückzugreifen.
Wichtige Anlaufstellen sind – Testinstitute - akkreditierter Zertifizierer - zulassende, sowie - übergeordnete Behörden. Darüber hinaus wird zumeist auch die Zollbehörde einbezogen, die dann abschliessend den Zugang der Waren für den Import in das Land gestattet.
Für China z.B. werden in vielen Fällen sogenannte CCC´s (China Compulsory Certificat) eingefordert.
Die zuständige Behörde ist zumeist das China Quality Certification Center (CQC), das seinerseits wieder dem China Certification & Inspection Group (CCIC) unterstellt ist. Das CCIC ist der sogenannte SAMR (State Administration for Market Regulation) unterstellt.
Die anvisierte Zertifizierung bestätigt den Qualitätsstandard nach Chinesischen Ansprüchen.
Es ist hohe Dynamic in den Bestimmungen zur Zertifizierung zu beobachten: Die Zertifizierung ist teils verpflichtend und teils freiwillig. Die Regelung über Zertifizierungspflicht unterliegt einer hohen Dynamik und sollte regelmässig geprüft werden. Die Zertifizierungen sind regelmässig zu wiederholen. Nicht allein die Produkte, sondern auch ggf. Fertigungsstätten werden in Augenschein genommen. Im Zuge der Zertifizierung werden die Produkte getestet. Dies erfolgt in China nach den sogenannten GB´s (nationalen Standards). Durchführung von Tests und dessen Ansprüche sind in Normen, den sogenannten CNCA (Durchführungsnormen) dokumentiert. Nicht nur für ausländische, sondern auch für nationale Produkte ist dieses Vorgehen verbindlich.
Mit Blick auf die Dynamic von Vorschriftsänderungen hat das Berücksichtigen von Normen auch eine gewisse strategische Komponente für das Produktgenehmigungsverfahren. Es ist sinnvoll zu hinterfragen, welche Normen möglicherweise in Zukunft zusätzlich eingefordert werden. In jedem Fall ist ein permanentes Norm-Monitoring ratsam.
Welche Rolle spielt die Zertifizierung in der Produktentwicklung?
Im Kontext der Neuproduktentwicklung für einen Markt kann die Berücksichtigung von Normen und erforderliche Zertifizierungen eine entscheidende Rolle für den Markterfolg eines Produktes spielen. Insbesondere in der Planungsphase ist die strategische Ausrichtung der Produktentwicklung auf die Zertifizierungsansprüche massgeblich für die Vermeidung unnötiger Genehmigungshürden verantwortlich. Kosten, Administration und Zeit kann erheblich eingespart werden, wenn beispielsweise standardisierte Bauteile und Materialien eingesetzt werden, dessen Zertifizierung erfahrungsgemäss einfach ist oder vielleicht nicht benötigt wird.
Welche Sanktionen drohen bei Nichtbeachtung?
Das Prinzip der Sanktionierung ist ähnlich wie eine Bonitätsprüfung für einen Kredit. (Schlechter geratete Unternehmen erhalten teurere Kredite, als besser geratete Unternehmen.)
Bei Nichtbeachtung verschlechtert sich das Rating und die Kontrollen bzw. Aufwendungen erhöhen sich. Sanktionen können bis hin zum Entzug der Import oder Vertriebserlaubnis in China führen.
Gibt es produktspezifisch bevorzugte (branchenunabhängige) Eigenschaften von europäischen Waren, die nach China exportiert werden? Alles das was es in China nicht oder nur selten gibt ist sehr begehrt. Traditionell hergestellter Wein, Kunst oder Designobjekte sowie Fahrzeuge sind hier wenige einfache Beispiele.
Gibt es produktspezifisch bevorzugte (branchenunabhängige) Eigenschaften von chinesischen Waren, die nach Europa importiert werden? Aktuell ist ein Trend bei Smartphones erkennbar. Chinesische Hersteller bieten z,B. derzeit viele Modelle mit der 5G Funktion und besseren Features an. Nicht ohne Grund wurde Huawei für den 5G Ausbau in Europa vorgeschlagen.
China drängt mit vielen anderen Produkten auf den Europäischen Markt.
Man kann auch beobachten, dass es China recht gut gelingt die disruptiven Technologien (altes neu aufbrechend und verändernd) simultan auszubauen und zu verbessern. Disruptive Technologien scheinen in China bereits jetzt besser in den Alltag integriert zu sein als in Europa oder den USA.
Exemplarisch könnte man hier die bereits vorhandenen Smart Cities benennen, die stark autark funktionieren und im Kontext von „Big Data“ und „AI (Artificial Intelligence)“ aus asiatischer Sicht ihre Leistung liefern.
Technisch gesehen ist man hier sehr weit. Wie dies gesellschaftlich aus europäischer Sicht bewertet wird, kann man angeregt diskutieren.
E-Mobilität/ Autonomes Fahren ist in China ein hoch aufgehängtes Thema: Dürfen die europäischen Automobilhersteller in Europa zukünftig mit Konkurrenz aus China rechnen?
China investiert massiv in künstliche Intelligenz und steht Europa nicht nach. Auch dem aktuellen 5-Jahresplan ist diese Bestrebung zu entnehmen. Dies betrifft auch die autonome Mobilität und kann die Wettbewerbssituation mit europäischen Entwicklungen spürbar beeinflussen.
Bislang war die Qualität der chinesischen Fahrzeuge, für die europäischen Standards nicht ausreichend.
So hat beispielsweise das KBA (Kraftfahrtbundesamt) keine Fahrzeugzulassung erteilt.
Doch z.B. NIO (chinesischer OEM) hat kürzlich eine Zulassung für den europäischen Markt erhalten.
Weitere in Deutschland noch unbekannte chinesiche Autobauer wie BYD, XPeng, Geely, Great Wall, WEY, Faraday Future etc. bieten mittlerweile eine beachtliche Technik zu einem sehr guten Preis-Leitungsverhältnis.
Wie muss man sich Ihren Arbeitsprozess bei der Neueinführung von Produkten und dessen Coaching in Auslandsmärkten vorstellen?
Zunächst ist nochmal zu unterstreichen, dass das Arbeitsfeld der Zertifizierung und das Adaptieren von Importanforderungen sehr komplex und dynamisch ist. Daher ist der kontinuierlichen Austausch zwischen den Schnittstellen (Behörden, Produktherstellern & OEMs) erforderlich. Dies geht nicht selten einher mit mangelnder Transparenz des Zulassungsprozesses.
Die Berücksichtigung von nachfolgenden Aspekten entscheidet über den Erfolg:
- Gute Beratung in der Entwicklungsphase
- Präventive Vorausschau möglicher Gesetzesänderungen
- Gute Interpretation von Marktanforderungen
- Passende Aggregation der Anforderungen (Gesetze, Standards, Normen etc.) auf die Zertifizierung und Prüfung der Produkte
- Kontinuierliche Pflege der Kommunikation mit akkreditierten Testinstituten, Zertifizierern, Zertifizierungsbehörden weitere übergeordnete Behörden und schlussendlich dem Zoll.
- Der Automobilbau im Auslandsmarkt unterliegt einer langfristigen Taktung: Wir legen unsere Planung im Automotiv-Bereich zunächst wie folgt an.
- Kontrolle und Planung 84 Monate vor „Markteinführung“,
- Kontrolle und Umsetzung 84 Monate während „Produktion“
- Begleitung über 120 Monate nach „End of Production“
In diesem Zeitraum sind wir Erinnerungsmelder für To-do´s, Deadline- und Dokumenten-Manager zwischen den Schnittstellenpartnern
Welche Rolle spielt die Zertifizierung in der Produktentwicklung?
Im Kontext der Neuproduktentwicklung für einen Markt kann die Berücksichtigung von Normen und erforderlichen Zertifizierungen eine extrem grosse Rolle für den Markterfolg eines Produktes spielen.
Insbesondere in der Planungsphase ist die strategische Ausrichtung der Produktentwicklung auf die Zertifizierungsansprüche massgeblich für die Vermeidung unnötiger Genehmigungshürden verantwortlich.
Kosten, Administration und Zeit kann erheblich eingespart werden, wenn beispielsweise standardisierte Bauteile und Materialien eingesetzt werden, dessen Zertifizierung erfahrungsgemäss einfach sind oder vielleicht garnicht benötigt wird.
Abschluss-Fazit:
Der dokumentierte Digi-Event zu Kreativarbeit – Innovation und internationalen Neuprodukteinführungen mit besonderem Fokus auf den Chinesischen bzw. Asiatischen Markt hat spannende Aspekte und Ergebnisse hervorgebracht.
Wir haben herausgestellt, dass Innovation nicht ohne Administration auskommt, auch wenn sie unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
Wir haben Handreichungen ausgearbeitet, die uns helfen Kreativität zu fördern und kreativ zu arbeiten. Dabei war es erfrischend festzustellen, dass die Praktikerempfehlungen einem Muster entsprechen, das realisierbar und erfolgreich ist. Die Theorie gibt schlussendlich keine besseren Empfehlungen.
Wir haben einen Ausblick nach Asien gemacht, der Lösungen und Potentiale für Produktneueinführungen, Kreativität, Innovation, Märkte und Problemlösungen im Kontext verdeutlicht.
In Reflektion mit den Teilnehmern des Digi-Events wurde die spannende Thematik sehr positiv bewertet. Zugleich wurde aber auch die Freude und das grosse Interesse an vergleichbaren „habtischen“, persönlich erlebbaren Veranstaltungen geäussert.
Ob digital oder habtisch; Der Event hätte ohne die bereichernden und spannenden Beiträge unserer Gesprächspartner nicht die Inspiration und Praxisnähe gehabt, wie er hier auf sehr gelungene Weise durchgeführt werden konnte. Daher möchte ich unseren Gesprächspartnern einen ganz grossen Dank für ihre kompetenten und besonderen Beiträge aussprechen.
international competition - Business-Simulation
- SWISS - CHINA - Russia and others schould take part
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CampusBridge wird aufgrund der gegebenen Pandemiesituation Online lernen und internationales Netzwerken miteinander verbinden.
Die ab April 2021 verfügbare Online-Business-Simulation, die CampusBridge entwickelt hat, wird im Wettbewerb eingesetzt.
Dazu werden wir internationale Universitäten und Fachhochschulen einladen. Studenten können dann im Wettbewerb ihr Managementwissen unter Beweis stellen. "Wir möchten Studenten einladen, die als Gruppe oder Individualisten teilnehmen." Vielleicht sollten wir den Event eher internationales Studentensymposium nennen, denn eigentlich wünschen wir uns, dass wir Studenten aus unterschiedlichen Ländern in Gruppen zusammenbringen, die dann gemeinsam versuchen ein virtuelles Unternehmen zu steuern.
Im Sommer (Termin ist noch nicht fixiert) sollen sich Studenten in einer Online-Konferenz in Gruppen von vielleicht jeweils 4 Personen zusammenfinden und via Skype, Zoom, Microsoft-Teams oder eine andere Konferenzsoftware zusammenfinden und dann als Management-Team die Geschicke des virtuellen Unternehmens
lenken.
Dazu wird diskutiert, abgestimmt und entschieden welche Schritte im Unternehmen umzusetzen sind.
Hier bietet sich eine hervorragende Gelegenheit, dass die Teilnehmer einerseits ihre Sprachkenntnisse und Wirtschaftskenntnisse trainieren. Gleichzeitig hat man die besondere Chance persönlich zu erfahren, wie man selbst im internationalen Team zurecht kommt und wie gegenseitige Abstimmungsprozesse durch interkulturelle Unterschiede beeinflusst werden.
Lehrer, Studenten, Professoren und Hochschulvertreter sind herzlich eingeladen, sich mit uns in Verbindung zu setzen und mitzumachen.
Die Teilnahme an diesem Pilotprojekt ist kostenfrei.
Kontakt bitte über
muud@zhaw.ch oder Prof.dr.udo.mueller@googlemail.com
Due to the current pandemic situation, CampusBridge will learn online and doing international networking.
An online business simulation was developed by CampusBridge, and will be available at begin of april 2021. The simulation shall be used in this case, for a competition.
We will invite international universities and technical colleges to do this. Students can then put their management skills to the test in the competition. "We would like to invite students who participate as a group or as individuals."
Perhaps we should rather call the event as "international student symposium", because we actually want to bring students from different countries together. Students schould get together in groups where they try to control a virtual company together.
In this summer (the date has not yet been fixed), students should come together in an online conference, in groups of perhaps 4 people each and discuss via Skype, Zoom, Microsoft teams or other conference software. In these management team the students shall steer the fortunes of the virtual company.
For this purpose, will be discussed, agreed and decided which steps are to be implemented in the company.
This is an excellent opportunity for the participants to practice their language skills and business skills on the one hand. At the same time, participants have the special opportunity to experience personally how they get along in an international team and how mutual coordination processes are influenced by intercultural differences.
Teachers, students, professors and university representatives are invited to contact us and participate.
Participation at this pilot - project is free of charge
Please contact us via e-mail:
muud(@)zhaw.ch or Prof.dr.udo.mueller@googlemail.com